Kirsten Kötter

Ich bin Kirsten Kötter. Ich bin Künstlerin, habe Bildende Kunst studiert. Ich arbeite mit vielen Medien und zu unterschiedlichen Themen.

Ich habe auch auf der re:publica 2019 einen Vortrag über Stadtentwicklung gehalten ...

... und z. B. auch schon mehrmals auf der re:publica oder bei anderen Vorträgen gemalt.

Ich arbeite in der Regel nicht im Atelier. Meistens arbeite ich draußen im öffentlichen Raum, in Stadt und Natur.

Seit vielen Jahren male ich abstrakte Aquarelle, die die Situation vor Ort beschreiben – mit Farben und Formen. Über 1.000 solche abstrakte Protokolle sind bis jetzt entstanden.

Beim Malen mache ich parallel Videos und nehme Geräusche auf.

Wenn ich ein abstraktes Aquarell male, nehme ich mir nichts vor, sondern lasse passieren, komme in den Flow. Ich überrasche mich dann selbst, welche Farben und Formen ich nehme. Es muss sich für mich richtig anfühlen. Ich versuche, das nicht vom Kopf her zu bewerten. Am Ende kommt fast immer ein Bild heraus, was für mich dann auch vom Kopf her zur Situation passt.

Wenn ich ein abstraktes Aquarell an einem Ort gemalt habe, empfinde ich den Ort neu. Ich habe dann ein anderes Verhältnis zu dem Ort oder zu der Situation. Mir sind Details aufgefallen, die ich vorher nicht wahrgenommen habe. Ich verbinde mich über das Malen mit dem Ort.

Sound nehmen wir oft nicht bewusst wahr. Sound wirkt auf uns aber stark unbewusst. Es ist interessant, sich Geräusche des Alltags bewusst anzuhören. Sound lässt sich am besten von einem "Raum" in einen anderen "Raum" transportieren. Es ist sehr schwer, Gerüche zu transportieren. Und ein Videobild ist doch anderes Sehen. Ein Geräusch oder Sound aufgenommen und abgespielt, funktioniert aber gut.

Ich habe diesen Workshop schon öfters gemacht. Und es hat sich gezeigt, das sich über Sound sogar der Ort transportieren lässt, das Gefühl, an einem bestimmten anderen Ort zu sein. Es entstanden oft ähnliche Bilder mit ähnlichen Farben.